Matratze wechseln

Wann sollte man die Matratze wechseln?

Die durchschnittliche Lebensdauer einer Matratze bei einer regelmäßigen Nutzung beträgt 10 Jahre. In den meisten Fällen müssen Matratzen nach spätestens 10 Jahren aus hygienischen Gründen oder weil Sie durch gelegen sind, gewechselt werden. Die Stiftung Warentest empfiehlt einen Matratzenwechsel alle 8 – 10 Jahre.

Ob man eine Matratze wechseln muss, ist abhängig von der Pflege der Matratze sowie der Regelmäßigkeit der Nutzung. Durch eine gute Pflege und unregelmäßige Nutzung der Matratze kann eine Matratze eine längere Lebensdauer besitzen.

Sie sollten die Matratze wechseln, wenn einer der folgenden Gründe zutrifft.

  • Schlechte Hygiene

Hautschuppen und Schweiß sammeln sich in der Matratze an. Wenn der Bezug nicht mind. Einmal im Jahr gewaschen wird, besteht eine schlechte Hygiene der Matratze. Milben, Bakterien und Pilze können sich leicht ansiedeln und können gesundheitliche Auswirkungen haben wie z.B. die Entstehung einer Hausstauballergie. Um die Lebensdauer der Matratze mitzuwirken, sollte der Bezug mindestens 1-2 mal im Jahr gewaschen werden.

Gerade bei Babymatratzen und Kindermatratzen sollte die Matratze gewechselt werden, wenn durch nicht mehr entfernbaren Verunreinigungen die Hygiene der Matratze nicht mehr gegeben ist.

  • Liegekuhle

Liegekuhlen, auch genannt Vertiefungen, entstehen durch die normale materielle Abnutzung bzw. der Ermüdung des Materials oder durch eine Überbeanspruchung mit zu viel Körpergewicht. Geht eine Kuhle auf der Liegefläche nach der Belastung nicht wieder in die ursprüngliche Form, dann sollte man die Matratze wechseln.

Durchgelegene Matratzen bieten keinen ergonomischen Liegekomfort mehr. Dies kann zu Rückenschmerzen, Hüftschmerzen, Schulterschmerzen und Schlafstörungen führen.

Liegekuhlen können durch Öfters wenden und/ oder drehen der Matratze minimiert werden.

Ein zu harter oder weicher Härtegrad kann dazu führen, dass die Liegeposition nicht richtig unterstützt wird und die Wirbelsäule nicht die richtige Entlastung erhält. Dies kann wiederrum zu Verspannungen, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Hüftschmerzen, Schulterschmerzen und Schlafstörungen führen.

Hat man viel Abgenommen oder zugenommen kann es ein, dass der Härtegrad der Matratze nicht mehr passt.

Bei der Auswahl einer neuen Matratze sollte man im Vorfeld auf die Wahl des richtigen Härtegrads achten.

  • Milben

Durch nicht waschen des Bezuges und einer schlechten Durchlüftung können sich Milben in der Matratze ansammeln. Der Milbenkot kann eine Hausstauballergie auslösen und Symptome von Allergikern können verstärkt werden.

Lässt sich die Matratze nicht mehr von den Milben befreien, sollte man die Matratze wechseln.

  • Stockflecken/ Schimmel

Wenn sich Stockflecke oder Schimmel gebildet hat, sollte man die Matratze wechseln, da der Schimmelpilz negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat.

Schimmel und Stockflecke bilden sich, wenn die Feuchtigkeit der Matratze nicht entweichen konnte. Damit sich gar nicht erst Schimmel und Stockflecke bilden können, sollte man den Raum immer gut lüften, die Bettdecke umklappen, damit die Matratze atmen kann und die Luft der Matratze besser zirkulieren kann.

  • Veränderung des Körpers

Durch Gewichtzunahme oder Gewichtabnahme sowie mehr oder weniger Sport kann sich die Körperstatur verändern. Diese Veränderungen wirken sich auf die Liegebedürfnisse aus. Bestimmte Bereiche wie zum Beispiel der Hüftbereich brauchen eine andere Unterstützung.

Um die richtige Unterstützung in den bestimmten Bereichen zu erhalten, sollte man die Matratze wechseln.